EIN LANGER WEG ZUM MUSEUM

1990

1990

01, December 1990

So fing alles an

Im Herbst dieses Jahres bekam die Feuerwehr Hermeskeil ein TLF 15/48 (Magirus, Baujahr 1950) zurück, welches von 1950 bis 1961 in Hermeskeil Dienst tat und anschließend an eine Werkfeuerwehr im Saarland verkauft wurde. Anfang Dezember 1990 wurde begonnen, dieses Auto in der Hermeskeiler Feuerwache zu zerlegen und von Grund auf zu renovieren. Das man aus den vielen Einzelteilen dann bereits im März 1991 wieder ein funktionstüchtiges Tanklöschfahrzeug zusammengebaut hatte, war schon eine Leistung der gesamten Hermeskeiler Wehr. Hier spielte mit, dass man den Oldtimer gemeinsam mit dem neuen LF 16 der Bevölkerung an der Einweihung des LF präsentieren wollte.

1991

1991

01, December 1991

Kontaktaufnahme mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Feuerwehrmuseen

Im Sommer 1991 fand das gesamtdeutsche Feuerwehr-Oldtimertreffen in Dibbersen bei Hamburg statt. Hierzu meldeten sich fünf Hermeskeiler Kameraden mit dem TLF 15/48 an (Ernst Blasius, German Hark, Frank Speicher, Ferdinand Reichrat, Christoph Unger). Auch wenn es viele nicht für möglich hielten, schaffte es das alte Auto bis nach Hamburg und zurück. In Dibbersen kam dann auch der erste Kontakt mit Herrn Gerlach von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Feuerwehrmuseen (AGFM) zustande.

1994

1994

01, December 1994

Das erste Objekt konnte ausgestellt werden

Durch den Kontakt zu Herrn Gerlach von der AGFM wurde es den Mitarbeitern des Feuerwehrmuseums 1994 ermöglicht, ihr altes TLF 15/48 auf der Fachmesse “Interschutz / Roter Hahn” auszustellen. Hier kam es zu einem Zusammentreffen mit Helmut Schmidt aus Neuwied, welcher dieses Tanklöschfahrzeug im Jahr 1950 an die Hermeskeiler Amtsfeuerwehr verkaufte. Er hatte noch gute Erinnerungen an die Amtsfeuerwehr Hermeskeil, den damaligen Ortsbürgermeister Trösch und Amtsbürgermeister Harig. Herr Schmidt konnte sich in einem Gespräch mit Museumsleiter Ernst Blasius noch gut daran erinnern, dass das Hermeskeiler TLF 15/48 eines der ersten Tanklöschfahrzeuge an den Bahnstrecken Trier – Türkismühle und Hermeskeil – Morbach war.

1995

1995

01, December 1995

Auf der Suche nach einer Bleibe

Auf der Suche nach einer festen Bleibe für das Museum kam man schließlich auf das verlassene Haus am Hermeskeiler Bahnhof. Der Feuerwehr war es durch etliche Lösch-  und Atemschutzübungen bereits hinlänglich bekannt. Hausbesitzer war Herr Groß, ein Makler aus Hamburg. Dessen Grundstück- und Hausverwalter in Hermeskeil erlaubte 1995 nach Rücksprache mit Herrn Groß, dass die Hermeskeiler Kameraden ihre Geräte in dem Haus unterstellen können. In der Hoffnung, nun endlich ein Haus für ein Museum gefunden zu haben, begannen bereits einige Wehrmänner die Gerätschaften nicht nur abzustellen, sondern in einer Art Ausstellung auf die verschiedenen Räume zu verteilen.

1999

1999

01, December 1999

1999 Eröffnung der „Feuerpatsche Hermeskeil“

Am 17. April 1999 wurde das Feuerwehrmuseum “Feuerpatsche” Hermeskeil nach fast 5-jähriger Aufbauarbeit offiziell eingeweiht, nachdem es bis zu diesem Zeitpunkt noch Feuerwehrmuseum im Aufbau hieß und bereits mehrmals im Jahr seine Türen für Besucher öffnete. Der Weg bis zur offiziellen Eröffnung dauerte  fast 10 Jahre und war nicht immer leicht. Herr Peter Höpgens, damaliger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Feuerwehrmuseen (AGFM) Regionalgruppe Mitte, verglich ihn bei seiner Ansprache mit dem Kopfsteinpflaster im Museumskeller, der Weg sei genauso „steinig, holprig und uneben“ gewesen.

2006

2006

01, December 2006

Rückschlag – das Museum verliert seine Bleibe

Im Herbst des Jahres 2006 kam der große Schock für die Museumsmitarbeiter. Nach 16 Jahren ehrenamtlicher Arbeit musste ihr Museum am Bahnhof wegen Brandschutzauflagen geschlossen werden. Der anfängliche Schmerz saß tief, doch auch nach diesem Rückschlag wollte man noch nicht aufgeben. Um wenigstens den Museumsbetrieb aufrechterhalten zu können, wurde die bisher als Lager genutze Halle im Industriegebiet als Museum genutzt. Natürlich wurde auch hier unter besonderem Einsatz von Museumsleiter Ernst Blasius alles mit viel Fachkenntnis und Herz hergerichtet, so dass es schon eine recht ansehnliche Ausstellung wurde.

2007

2007

01, December 2007

Ein neues Museum soll entstehen

Mit Unterstützung von Innenminister Bruch und dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz, Otto Fürst wird nun daran gearbeitet, hier ein neues, anspruchsvolles Museum entstehen zu lassen. Hierzu wurde am 28. August 2007 ein Förder- und Trägerverein gegründet, der das neue Museum, welches im Besitz der Stadt Hermeskeil sein wird, betreibt.

2010

2010

01, December 2010

Der Stadtrat von Hermeskeil beschließt den Neubau

In seiner Sitzung am 13. April 2010 stimmte der Hermeskeiler Stadtrat unter dem Vorsitz von Stadtbürgermeister Udo Moser grundsätzlich für den Neubau des Feuerwehrmuseums. 3,66 Millionen Euro soll dieses Projekt kosten. Der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Karl-Peter Bruch, sagte der Stadt bei seinem Besuch am 19. März 2011 zu, dass das Land das Projekt mit 65 % bezuschusse.  Die Gastronomie ist hiervon ausgenommen. Der Hermeskeiler Stadtrat vergab daraufhin in seiner Sitzung am 29. März 2011 die Aufträge (Architekt, etc.) für die weitere Planung des Museums.

2012

2012

01, December 2012

Spatentstich für den Neubau des Museums

Am 10. Juli 2012 führten u.a. Staatssekretärin Heike Raab und Stadtbürgermeister Udo Moser den Spatenstich für den Neubau durch. Die Planung der Erlebnisausstellung führte das Kölner Büro dreiform durch. Im Zusammenhang mit der neuen, interaktiven Erlebnisausstellung trägt das Museum ab der Neueröffnung den Namen feuerwehr erlebnis museum und Rheinland-Pfälzische Feuerwehrmuseum Hermeskeil noch im Untertitel.

2014

2014

01, December 2014

Geschafft !!

Die dem Museum angeschlossene Gastronomie “Hermeskeiler Hof” öffnete am 5. Dezember 2013. 

Das Museum wurde am 10. April 2014 feierlich eröffnet.

2024

2024

01, December 2024

10 Jahre
"feuerwehr erlebnis musem"